Lützeroda


Aktuelle Informationen

 

Hier sollen künftig Veranstaltungen in der Gemeinde aufgeführt werden.

Gottesdienste und offene Kirche

In der Regel: alle zwei Monate um 9:00 Uhr am ersten Sonntag im Monat

 

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Offene Kirche (vorerst): 14:00 - 18:00 Uhr (täglich)

Gemeinde und Kontakt

Kirchenvorstand: Ullrich Olthoff

Ev.-luth. Pfarramt Altengönna

Telefon: 036425 / 22271

E-Mail: kgv-vierzehnheiligen@kirchenkreis-jena.de

Interessantes

Nicht nur der „Choronavirus“ sondern auch Epidemien vor mehr als hundert Jahren hat zu Schulschließungen geführt. Ein Beispiel aus unserem Kirchspiel.

Aus der „Chronik von dem Kirchspiel Cospeda, Closewitz und Lützeroda: Inventarverzeichnis Nr.B.V.I. des Pfarrarchivs Cospeda

Schon Ende des Jahres 1900 brach in Cospeda und Lützeroda eine nicht ungefährliche Diphtheritisepidemie aus. Es machte sich nötig, schon vor den Weihnachtsferien 1800 die Schule zu schließen. Es konnte der Schulunterricht erst ab 7. Februar 1901 wieder aufgenommen werden. An Todesfällen hat die Epidemie nur ein Opfer gefordert . . . . . . . gestorben den 27. Dezember 1900.

Der Name des Opfers: Olga Kahle, Tochter des Landwirth Edmunt Kahle

Historie - St. Nicolaus

Lützeroda wurde 1236 erstmals urkundlich erwähnt. Nach dem Erscheinungsbild entstand die Kirche in diesem Zeitraum als Chorquadratkirche mit einem Rechtecksaal und einem längsrechteckigen Chor mit Turm. Ein zugemauertes romanisches Fenster in der Südwand des Turms und die Westwand mit Fugenritzungen erinnern an den romanischen Bau. Dorf und Kirche unterstanden bis zur Reformation dem Zisterzienserinnenkloster St. Michael in Jena, ebenso wie die sogenannten Klosterdörfer Cospeda, Closewitz, Löbstedt und Hainichen. Danach wurde Lützeroda vom Pfarramt in Cospeda betreut.

 

In der barocken Umbauphase 17./18. Jh. entstanden die jetzigen Fenster- und Türöffnungen. Der Turm erhielt einen Aufsatz mit geschweifter Haube und Laterne. Auf die Erneuerung des Kirchenschiffs weist ein Reliefstein mit Inschrift und Handabdruck im Fußboden hin. Von der Einrichtung blieb der Kanzelkorb erhalten; wurde bei einer späteren Renovierung aber tiefer gesetzt.

 

Friedrich Linz stiftete 1900 ein gemaltes Altarfenster, den segnenden Christus darstellend und vier Fenster in Kunstverglasung. Nur das Fenster der Sakristei mit den Namen sämtlicher Geistlicher der Pfarrei seit dem Jahre 1565 blieb erhalten. Im folgenden Jahr wurde der Anstrich erneuert.

 

Der Turm der Kirche neigte sich in den 80er Jahren in Richtung Kirchenschiff. Es drohte der Abriss. Durch die Aktivität einiger Lützerdaer Bürger unter der Leitung von Ralf Faber (Baubrigade der LPG) im Jahre 1984 konnte der Turm unter erheblichen Anstrengungen gerettet werden. Von 2009 bis 2011 wurde die Kirche grundhaft saniert.

 

2019 konnte die Firma „Domglas Naumburg“ ein neues Chorfenster als Spende der Familie Olthoff einbauen. Unten rechts ist eine Distel abgebildet, die dem Dorfwappen entlehnt wurde.

Fotos von der Kirche

(alle Fotos: Eckehard Baumann)


Ausstattung

In der Nordwand des Chores befindet sich eine wahrscheinlich romanische Sakramentsnische mit barockem Eisengitter. Der ursprüngliche Steinaltar wurde verändert und verkleinert (Weihekreuze). Das Oberteil des Taufsteins ist vielleicht noch romanischen Ursprungs; der achteckige Fuß mit der Inschrift MDLXXX (1590) eine spätere Zutat. Von ursprünglich zwei Glocken blieb nur die Glocke mit Spruchband: „Ehre sei Gott in der Höhe - im Jahre 1849 goss mich Heinr. Ulrich in Apolda“ erhalten. Während des zweiten Weltkriegs wurde die andere Glocke vom Turm genommen und eingeschmolzen.

(Text und Fotos: Eckehard Baumann)


Lage

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