Hier sollen künftig Veranstaltungen in der Gemeinde aufgeführt werden.
In der Regel: alle zwei Monate um 10:30 Uhr am dritten Sonntag im Monat
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Offene Kirche: tagsüber in den warmen Monaten
In den Sommermonaten spielt Ingo Reimann jeden Freitag, 17:00 Uhr in der Kirche in Vierzehnheiligen ein vielfältiges Orgelprogramm.
Kirchenvorstand: Christiane Geßner (Altengönna)
Ev.-luth. Pfarramt Altengönna
Telefon: 036425 / 22271
E-Mail: kgv-vierzehnheiligen@kirchenkreis-jena.de
Die Entstehung der Kirche steht im engen Zusammenhang mit dem „Sächsischen Bruderkrieg. Zu diesem kam es aufgrund von Streitigkeiten zwischen Kurfürst Friedrich II und seinem Bruder Wilhelm im Jahre 1446. Der Sächsische Bruderkrieg konnte erst 1451 beigelegt werden. Während des Krieges nahmen die Truppen Friedrichs die Burgen in Isserstedt und Dornburg ein. Das Dorf Lützendorf wurde zerstört und die verbliebenen Einwohner mussten fliehen. Zum Zeichen der Sühne ließ Herzog Wilhelm eine Wallfahrtskirche bauen. Die Ortswahl für den Bau dieser Kirche geht auf eine Quelle zurück, deren Wasser wundertätige Kräfte besaß.
Im Jahre 1464 wurde im ursprünglichen Ort Lützendorf die den 14 Nothelfern geweihte Kirche aus Steinen des zerstörten Isserstedter Schlosses gebaut, geweiht und der Ort Vierzehnheiligen benannt. Bis 1539 kamen Pilger an diesen Ort. Erbaut in der Spätgotik wurde die Kirche im Laufe der Zeit oft umgebaut. Ursprünglich war an der Ostseite der Kirche noch ein zweijochiger Chor angebaut, sie besaß 14 Strebepfeiler und der Turm eine achteckige, 12 m hohe Spitze. 1775 brannte die Turmspitze ab und wurde in ihrer heutigen Form erneuert. Der Abriss des Chorraumes erfolgte 1801 und nach der Schlacht bei Jena um 1806 wurden die Wände getüncht, die Empore erneuert und das bunte Glasfenster über dem Altar eingebaut.
1987 erfolgte eine notdürftige Reparatur des undichten Daches und von 1995 bis 1998 eine komplette Schwammsanierung des Dachstuhles mit anschließender Schiefereindeckung. Bis 2001 konnten alle Fenster durch Spendengelder der täglichen Besucher repariert und wieder eingebaut werden; auch das große farbige Bogenfenster über dem Altar. Es folgten bis 2006 der Einbau einer elektrischen Läuteanlage, die Innenraumsanierung und die Erneuerung des Fußbodens. In diesem Zusammenhang wurde auch das Gestühl so umgebaut, dass man es bewegen und eine große freie Fläche im Innenraum schaffen kann. Abschließend konnte bis 2010 die Orgel saniert und wieder spielbar gemacht sowie Epitaph und Holzschnitzbild mit Abendmahlsdarstellung restauriert werden.
Im Inneren der Kirche gab es ursprünglich vierzehn Altäre mit gemalten Bildern der vierzehn Nothelfer, denen sie gewidmet war. Diese wurden im Zuge der Reformation 1539 abgebaut und zerstört. 1709 erfolgt der Einbau einer Orgel von Johann Georg Fink aus Jena. Anlässlich der 100jährigen Gedächtnisfeier der Schlacht bei Jena erhielt die Kirche 1906 eine, für diese Zeit übliche sakrale Raumausmalung in spätgründerzeitlichem Stil und ihr heutiges Hauptgestühl.